DIE VOLKS STIMME /KULTUR
FREITAG, 28.  FEBRUAR 1986
Oskar Wiesflecker

 

in Wiener Galerien
 

Vielschichtiger Bildermarkt
 
 

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Luigi La Speranza (1962) hat als ..malendes Wunderkind" 1973 Aufsehen erregte. Als er, 16jährig, erneut an die Offentlichkeit trat, schrieb ich, ob das, was er einmal schaffen wird, bestehen wird können, von seiner weiteren Entwicklung abhänge. Bei Professor Hausner wurde das malerische Talent ausgebildet, das handwerkliche Können perfektioniert. Er beherrscht die altmeisterliche Akribie und malt in diesem Stil visionär verfremdet, beklemmende Landschaften, bedrohlich-gespenstische Träume, deren Bezüge zur Realität vom Betrachter zu entschlüsseln sind Urzeitliches Getier, Tierschädel, Vogelgefieder, eine Hand (unwilikürlich denkt man an Dürer). Das zentrale Bildvereint die vier Evengelisten symbolträchtig, wie auf einem mittelalterlichen Altarbild. Auch hier Bezüge zu Heutigem. In der Alten Schmiede (Schönlaterngasse 9) sind die Surrealismus und phantastische Malerei vereinnahmenden Bilder zu besichtigen.
 

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Oskar Wiesflecker


 
 
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